Stadt entwickeln: Details

Stadt- und Dorfentwicklung

Unsere Dörfer müssen lebendig gehalten werden und sie müssen von der Infrastruktur her gut ausgestattet sein. Das betrifft die Nahversorgung mit Lebensmitteln genauso wie die Anbindung ans schnelle Internet und eine gute Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer*innen. Die Vernetzung der Dörfer untereinander und mit der Innenstadt ist der Weg für eine ganzheitliche Betrachtung unserer Stadt. Stadtentwicklung wird erst dann nachhaltig, wenn bei allen Entscheidungen die Stadt als Ganzes gesehen wird.

Innenstadtentwicklung

Mit lokalen Hersteller*innen und Händler*innen eine Atmosphäre schaffen, die Lust aufs Einkaufen macht und Online-Händler*innen das Fürchten lehrt; individuelle Märkte und Feste, die die Angebotspalette nicht nur für die Bewohner*innen Sunderns sondern auch für Tagesgäste aus den Nachbarstädten sowie für Feriengäste ergänzen; die Gestaltung der Innenstadt unter Einbeziehung der Röhr durch Fußwege, schattige Ruhezonen und Gastronomie, die zum Verweilen einladen und die Aufenthaltsqualität verbessern: Das ist unsere Vision für eine lebendige Innenstadtgestaltung. Mehr noch: Regenerieren wir auch die Lebensräume in Sunderns Innenstadt. Mehr Vegetation in der Innenstadt bedeutet ein besseres Mikroklima (s. Klimafolgenanpassung), durch eine vielfältige Bepflanzung steigt auch dort die Artenvielfalt, und das so genannte „Urban Gardening“ sorgt für eine „essbare Stadt“. Ein größerer, vielfältigerer Wochenmarkt an geeigneter Stelle und mit richtig guter Infrastruktur für die Händler*innen sorgt für Lebendigkeit am Markttag. Kleine Läden in bunten Häusern (siehe Levi-Klein-Platz) mit regionalen – im besten Fall ökologisch produzierten Produkten – laden ein zum Bummeln (!) und Verweilen (!!). Das könnte ein echter Magnet für Einwohner*innen und Tourist*innen werden.

Mit dieser Entschleunigung erreichen wir mehr als mit weiteren Einkaufszentren und „Nippes-Läden“. In unserer Innenstadt gibt es auch noch jede Menge alte Bausubstanz, die viel besser ist, als Neubauten. Auch das spart Ressourcen und CO2 und sorgt ebenfalls für Regeneration: Ein wenig authentisches Sundern regenerieren.

Tourismus? Ja, aber ökologisch und nachhaltig!

Der Tourismus muss ökologisch und nachhaltig zu einem städtischen Gesamtkonzept weiterentwickelt werden. Trotz wirtschaftlicher Relevanz und Bedeutung muss er einen positiven Einfluss auf Natur und Umwelt sowie auf die lokale Bevölkerung haben. Unser Ziel ist es, die Natur und Artenvielfalt zu erhalten, die kulturelle Identität zu schützen und trotzdem sinnvoll wirtschaftlich zu handeln. Sundern ist Urlaubsregion und Heimat und muss daher auch für die Einwohner*innen und zukünftigen Generationen attraktiv bleiben. Deshalb lehnen wir den Ferienpark am Ostufer des Sorpesee-Hauptbeckens strikt ab. Dies haben wir schon immer gesagt, und die Querelen der letzten Jahre bestärken uns in dieser Haltung!